Natura Renovata
Im Rahmen des digitalen Festival Klangbrücken 6.-12. Mai 2021 zum Thema: „Musique spektrale“.
Ein digitales Konzert, dass am 09.Mai 2021 aufgeführt wurde – weitere Informationen: musik21niedersachsen.de/klangbruecken
Das Ensemble Megaphon verbindet in diesem multimedialen Konzert Kompositionen mit Elementen anderer Musikgenres und bewegt sich mit großer Experimentierfreude an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Medien und Stilen in einem farbigen Klangkontinuum.
Das Konzert nimmt mit dem Festivalmotto „Musique spektrale“ das Werk Giacinto Scelsis in den Fokus und entwickelt daraus einen programmatischen Parcours, der ausgehend von Scelsis Werktitel Natura Renovatur die Klangwelt des 21. Jahrhunderts neu definiert. Videoprojektionen setzen interaktiv live musikalische Impulse und Mikro-Klangprozesse um.
Das Programm richtet den Fokus auf die Ästhetik von Spektralist*innen und damit auf die Faszination von Klangfarben. Wir konfrontieren Scelsi Werke mit denen, die eine innere Verbindung zu seinem Werk haben, wie z.B. Salvatore Sciarrino, Galina Ustvolskaja, Helena Tulve und Ehsan Ebrahimi. Alle Mitwirkenden begegnen sich im kreativen Prozess in improvisatorischen Teilen und dem Interpretieren von festgeschriebenen Passagen.
Einmalig und gleichzeitig ein Abenteuer in dieser Corona-Zeit ist die Zusammenarbeit mit der UNESCO City of Music Kattowitz. Aufgrund von verschärften Corona Maßnahmen kann der Kontrabassist Krzysztof Korzeń aus Katowitz zwar nicht selbst anreisen, jedoch findet online eine musikalische Begegnung statt, in der wir gemeinsam ein Werk, das extra für das Festival geschrieben wurde, uraufführen.
In Kooperation mit Kommunales Kino Hannover, Musik 21 Niedersachsen.
Mitwirkende
Ensemble Megaphon
- Vlady Bystrov: Saxofone
- Tatjana Prelevic: Klavier
- Ehsan Ebrahimi: Santur
- Grzegorz Krawczak: Violoncello
- Sophia Körber: Gesang
- Andre Bartetzki: Video
- Jürgen Grözinger: Perkussion
- Krzysztof Korzeń: Kontrabassist
- Lenka Župková: Violine, künstlerische Leitung
Programm
- Krzysztof Dobosiewicz KDrill für Klavier, Klarinette, Violine und Kontrabass (UA)
- Giacinto Scelsi Quattro Illustrazuioni für Klavier Solo (1953) Nr. 1 u. 4
- Jürgen Grözinger Dream Machine, für Perkussion und Instrumente (UA)
- Jan Wincenty Hawel Preludium für Kontrabass Solo
- Helena Tulve (1972) Silences larmes für Sopran Saxophon, Sopran und Ensemble Salvatore Sciarrino Capriccio 1-2 di für Violine solo (2009)
- Ehsan Ebrahimi Still stehen! (UA)
- Przemysław Scheller Two Quadrophonic Miniatures (UA)
Förderer
Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, UNESCO City of Music